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Schritt für Schritt die Welt entdecken – die ersten Kinderschuhe für kleine Abenteurer

Die ersten Schritte: Sie sind ein Meilenstein in der Entwicklung eines Kindes, auf den viele Eltern mehr oder weniger ungeduldig warten. Die Fähigkeit zu laufen ist im wahrsten Sinne des Wortes ein großer Schritt in die Selbstständigkeit. Oft ist die Freude groß, wenn der Kauf des ersten Paars Schuhe ansteht. Aber: Eigentlich sind die Füße von Kleinkindern im Hinblick auf ihre Anatomie nicht dafür gemacht in Schuhe gesteckt zu werden, weil die Fußknochen sich noch im Wachstum befinden.

Unflexibel, harte Sohlen, zu enge oder zu weite Schuhe, eine ungeeignete Passform: All das sind Ausschlusskriterien, wenn es darum geht das passende Schuhwerk für kleine Laufanfänger zu finden. Eine altersgerechte motorische Entwicklung setzt gesunde Füße und individuell sowie ergonomisch geformte Schuhe voraus. Daher ist es wichtig für Sie zu wissen worauf es beim Schuhkauf für Kleinkinder zu achten gilt.

Wann braucht ein Kind sein erstes Paar Schuhe?

Irgendwann zwischen dem 10. und 18. Lebensmonat beginnen Kinder selbstständig zu laufen. Mit 16 Monaten bewegen sich 90 Prozent der Kleinkinder auf ihren eigenen Füßen fort. Wie viel Zeit vergeht zwischen den ersten, meist noch recht unsicheren Schritten und dem Zeitpunkt, ab dem die Kleinen koordiniert und zügig laufen ist individuell sehr verschieden.

Die grobmotorische Entwicklung verläuft so, wie es eine Art „innerer Bauplan“ vorgibt. In diesem Zusammenhang spielen vor allem genetische Faktoren eine Rolle. Wann ein Kind beginnt zu laufen lässt sich also nicht von außen beeinflussen und auch nicht trainieren. Das Laufen auf zwei Beinen erfordert neben Koordination und der Fähigkeiten, das Gleichgewicht zu halten, natürlich auch ein bisschen Mut. Sehnen und Muskeln müssen zudem so weit entwickelt sein, dass die Füße und Beine in der Lage sind, das eigene Körpergewicht zu tragen.

Warten Sie mit dem ersten Paar Schuhe

Experten raten, den Kauf der ersten Schuhe so weit wie möglich hinauszuzögern. Gerade Kinder, die in den warmen Sommermonaten laufen lernen, sollten sich lange barfuß bewegen dürfen. Wenn Sie Socken mit einer Anti-Rutsch-Beschichtung bevorzugen, sollten Sie darauf achten, dass diese nicht einschnüren oder zu groß sind.

Jeder Schuh, auch qualitativ hochwertige und ergonomisch geformte Modelle, engen den Fuß ein. Kinderfüße haben ein noch weiches, flexibles Skelett. Die Fußsohle ist bei Babys flach, was an der dicken Fettschicht liegt, welche den Fußknochen umschließt und den Fuß vor Überlastung und Auskühlung schützt. Da die Fußgelenke bei den ersten Gehversuchen noch zu wenig Federung bieten, muss die Fettschicht an den Füßen diese Aufgabe übernehmen.

Ein wichtiger Fakt in diesem Zusammenhang: 98 Prozent aller Kinder kommen mit gesunden Füßen zur Welt, aber nur 40 Prozent der Erwachsenen können von sich behaupten, dass ihre Füße keine Verformungen oder Fehlstellungen aufweisen. Daran erkennen Sie als Eltern wie wichtig es ist, bei Ihrem Kind auf eine gesunde Fußentwicklung zu achten und beim Kauf der ersten Schuhe nichts zu überstürzen.
Orthopäden und Kinderärzte raten mit dem ersten Schuhkauf zu warten, bis das Kind schon mindestens zwei Wochen lang sicher laufen kann – und will! Im Sommer reicht es zudem aus, wenn die Kleinen sich in der Wohnung barfuß bewegen und im Freien beispielsweise flexible Hausschuhe mit einer weichen Ledersohle tragen.

So sind die kleinen Füße und Zehen geschützt ohne eingezwängt zu werden. Der Kontakt zum Boden ist durch die dünne Sohle gewährleistet und das Kind empfindet den Schuh nicht als Fremdkörper am Fuß.

Welche Kriterien müssen Kinderschuhe erfüllen?

Kinderfüße sollten sich niemals an den Schuh anpassen müssen – im Idealfall trifft das Gegenteil zu und Sie finden ein Modell, welches der Fußform Ihres Kindes möglichst nah kommt. Die Fußsohlen von Babys und Kleinkindern sind weich und empfindlich, schützende Hornhaut ist noch nicht vorhanden.

Wichtig ist, dass gerade die ersten Schuhe eine möglichst perfekte Passform haben. Wie die aussieht, hängt auch von der Fußform des Kindes ab. Einige Hersteller produzieren Lauflernschuhe in unterschiedlichen Weiten – das ist sinnvoll, denn wenn der Schuh zu weit ist oder drückt, kann es schnell zu Verletzungen kommen.

Grundsätzlich sollten gerade die ersten Schuhe für Kinder eine flexible, biegsame und möglichst dünne Sohle haben, die aber gleichzeitig rutschfest ist. Die meisten Kleinkinder sind noch nicht in der Lage, den Fuß beim Gehen richtig abzurollen. Zudem sind Plattfüße in den ersten Lebensjahren die Regel. Flexible Sohlen, die sich leicht biegen lassen, verhindern Verformungen des Fußes. Ein Profil muss unter der Schuhsohle aber auch auf jeden Fall vorhanden sein, damit das Kind bei Nässe und Glätte nicht ausrutscht.

Der Verschluss der Schuhe

Ein weiteres wichtiges Kriterium beim Schuhkauf ist zudem der Verschluss. Schnürsenkel können schnell zur Stolperfalle werden, wenn diese sich lösen. Zudem möchten gerade Kleinkinder ihre Schuhe gerne selbst anziehen, was gleichzeitig eine Zeitersparnis darstellt. Aber: Schnürschuhe lassen sich in der Weite besser regulieren als Kinderschuhe mit Klettverschluss. Wenn ein Kind sehr schmale Knöchel hat muss daher darauf geachtet werden, dass der Schuh im oberen Bereich nicht zu weit ist. Sonst kann es passieren, dass bei einem Sturz der Fuß verletzt wird.

Damit die Füße im Schuh atmen können, sollten diese nicht zu dick gefüttert sein. Viele Kleinkinder neigen zu „Schweißfüßen“. Das ist unangenehm und erschwert das Anziehen von Socken und Strumpfhosen. Daher empfiehlt es sich beim Schuhkauf darauf zu achten, dass die infrage kommenden Modelle innen aus hautfreundlichen Materialien bestehen.

Grundsätzlich gilt: Den besten Halt haben kleine Kinder in leichten Halbschuhen. Sandalen, Gummistiefel und dicke Stiefel sind nur für ältere Kinder geeignet, die wirklich sicher laufen können bzw. sollten auf den Einsatz bei entsprechender Witterung beschränkt werden.

Wie lässt sich die richtige Schuhgröße bei Kleinkindern ermitteln?

Leider existiert in Europa keine einheitliche Norm für Kinderschuhe. Je nach Hersteller und Schuhform kann eine Schuhgröße daher sehr unterschiedlich ausfallen. Experten haben herausgefunden, dass lediglich drei Prozent der im Handel erhältlichen Schuhe für Kinder mit der deutschen Normgröße identisch sind.

Daher ist es gerade für den ersten Schuhkauf unbedingt notwendig, sowohl den Fuß des Kindes als auch den Schuh in Zentimetern auszumessen. Am besten stellen Eltern zu Hause eine Schablone her, die dann beim Schuhkauf dabei hilft das passende Modell zu finden. Dazu sollte sich das Kind gerade mit beiden Füßen auf ein Stück Pappe stellen. Die Zehen dürfen nicht gekrümmt sein! Anschließend können Sie die Umrisse der Füße abzeichnen. Addieren Sie nun 12 bis 15 Millimeter zur gemessenen Länge hinzu. Da häufig ein Fuß kleiner ist als der andere, gilt das größere Messergebnis als Richtwert.

Schneiden Sie die Schablone aus und legen Sie sie zur Probe in alle infrage kommenden Schuhmodelle. Einige Schuhe sind auch mit einer herausnehmbaren Innensohle ausgestattet. Passt die Schablone in den Schuh ohne dass sie sich wölbt, dann haben Sie die richtige Größe gefunden. Trotzdem ist es wichtig, das Kind beim Schuhkauf immer mitzunehmen. Nur so können Sie feststellen, ob ein Schuhmodell auch für die Fußform des Trägers geeignet ist. Probelaufen im Geschäft ist daher Pflicht.

Beobachten Sie dabei Ihr Kind genau: Kleinkinder spüren noch nicht, ob ein Schuh passt und richtig sitzt. Zu enge, zu weite, zu große oder zu kleine Schuhe können die Fußgesundheit negativ beeinflussen und Schäden verursachen, die eine orthopädische Behandlung erforderlich machen.
Im Zweifel sollten Sie davon abgesehen lieber eine größere Größe kaufen, denn Kinderfüße wachsen schnell – durchschnittlich 1,5 Millimeter im Monat. Spätestens nach zwei Monaten muss daher überprüft werden, ob der Schuh noch richtig passt.

WMS-Qualitätssiegel

Hochwertige Kinderschuhe von guter Qualität zeichnet der Bundesverband der Schuh- und Lederwarenindustrie mit dem „WMS-Qualitätssiegel“ aus. Wenn Sie einen Markenschuh mit diesem Siegel kaufen können Sie sichergehen, dass es sich um ein Modell mit einer kinderfußgerechten Passform handelt.

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