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Naturheilkunde für Schwangere

In der Schwangerschaft machen sich viele Frauen mehr Gedanken über ihre Gesundheit, ihre Ernährung und ihren Lebensstil als vorher. Schwangere fragen sich oft, ob sie alles richtig machen, ob das Baby gut versorgt wird und ob sie nicht noch „ein bisschen mehr“ für das kleine heranwachsende Leben tun können. Die Naturheilkunde liefert allen, die sich Gedanken dieser Art machen, gute Hinweise und Ansatzpunkte für eine gesündere Lebensweise.

Der Begriff Naturheilkunde

Unter dem Begriff Naturheilkunde fasst man verschiedene Methoden zusammen, die den Körper zur Selbstheilung anregen sollen. Neben der Verwendung von Arzneien aus Heilpflanzen finden hier viele Mittel Anwendung, die in der Natur vorkommen. Dazu gehören die Sonne, das Licht und die Luft ebenso wie Wasser, Wärme und Kälte, die Erde und die Nahrung. Aber auch Gedanken, Gefühle, der Wille und die Atmung spielen eine wichtige Rolle. Die heutige Naturheilkunde basiert auf den Lehren von Pfarrer Sebastian Kneipp.

Folgende Methoden gehören zur Naturheilkunde:

Phytotherapie, Hydrotherapie, Bewegungstherapie, Diätetik und die Ordnungstherapie.

Folgende Methoden werden manchmal irrtümlich zur Naturheilkunde gezählt, bilden aber unter dem Begriff „Alternativmedizin“ eigentlich eine eigene Gruppe:

Homöopathie, Bachblütentherapie, Aromatherapie, TCM (Traditionelle Chinesische Medizin), Ayurveda, Elektroakupunktur, Spagyrik, Anthrosophische Medizin und die Neuraltherapie. Diagnoseverfahren wir die Iris- oder die Antlitzdiagnose zählen ebenso zu dieser Gruppe wie die Kinesiologie.

Die fünf Säulen der Naturheilkunde und ihre Anwendungen in der Schwangerschaft

Phytotherapie – Die Pflanzenheilkunde
Heilpflanzen und deren Verarbeitung zu Tees, Salben, Inhalationszusätzen, Wickeln, Extrakten, Tinkturen oder Arzneien bilden die erste Säule der Naturheilkunde. Fertigarzneimittel aus Heilpflanzen werden Phytopharmaka genannt, ihnen werden eine starke Wirkung mit wenigen Nebenwirkungen im Vergleich zu synthetisch hergestellten Arzneimitteln bescheinigt. Phytopharmaka verwendet zum Teil auch die „Schulmedizin“.

Die Geschichte der Pflanzenheilkunde geht bis in das antike Ägypten zurück, Wissenschaftlern ist ein Papyrus mit mehr als 600 Beschreibungen von Heilpflanzen bekannt.

In der Schwangerschaft: Heilpflanzlichen Mitteln ist in der Schwangerschaft der Vorzug zu geben, da sie nebenwirkungsärmer sind. Trotzdem sollten Sie vor der Einnahme mit einem Arzt Rücksprache halten, da manche Heilpflanzen für Schwangere nicht empfehlenswert sind. In der Naturheilkunde wird zum Beispiel Brennnesseltee wegen seiner entwässernden Wirkung geschätzt, aber Schwangere sollten ihn aufgrund ihrer erhöhten Nierentätigkeit nicht trinken. Baldriantee zur Beruhigung ist nur in geringen Mengen und über einen kurzen Zeitraum erlaubt.

Hydrotherapie – Wasseranwendungen
Durch Kälte- und Wärmereize des Wassers werden Reaktionen im Körper ausgelöst, die zum Beispiel das Immunsystem und den Kreislauf stärken oder den Stoffwechsel ankurbeln. Mehr als 100 verschiedene Wasseranwendungen sind bekannt, dazu gehören Arm-, Fuß- oder Ganzkörperbäder, Sauna, Dampfanwendungen, Wickel, Tautreten, Wassertreten („Kneippbad“/ „Kneippanlage“), Wassergüsse und vieles mehr.

Kalt bedeutet in der Hydrotherapie bis 18°C, warm bewegt sich zwischen 36°C und 38°C, als heiß gelten Temperaturen zwischen 39°C und 41°C.

In der Schwangerschaft: Wasseranwendungen können während der Schwangerschaft vielfältig eingesetzt werden. Ein Entspannungsbad wirkt sich positiv auf Ihr Wohlbefinden aus, ein Fußbad mit Salz oder Inhalationen lindern Erkältungsbeschwerden, Wechselduschen regen die Durchblutung an. Bitte achten Sie jedoch auch hier darauf, welche aromatischen bzw. pflanzlichen Zusätze Sie verwenden, da einige Heilpflanzen für Schwangere nicht geeignet sind.

Bewegungstherapie
Die Naturheilkunde unterstützt alle Arten der Bewegung, mit dem Ziel, die Bewegung regelmäßig und mit Freude durchzuführen. Regelmäßige Bewegung beugt Krankheiten vor, die Muskeln, die Knochen und das Bindegewebe werden gestärkt und die Zellen des Körpers besser mit Nährstoffen versorgt.

Besonders empfohlen werden Bewegungsformen an der frischen Luft wie spazieren, walken, joggen oder Rad fahren. Das Tages- bzw. Sonnenlicht wirkt zudem gegen depressive Verstimmungen. Auch Pilates und Yoga, die für Beweglichkeit sorgen und die Seele entspannen, kommen in der Naturheilkunde zum Einsatz.

In der Schwangerschaft: Zu Beginn der Schwangerschaft können Sie sich wie gewohnt bewegen und den Sport, den Sie immer machen, weiter betreiben. Im weiteren Schwangerschaftsverlauf werden viele Bewegungen aufgrund des Babybauchs und der Gewichtszunahme beschwerlicher, so dass Sie vielleicht lieber spazieren und schwimmen gehen. Wichtig ist nur, dass Sie sich so lange regelmäßig bewegen, wie es ihre Gesundheit und ihre Schwangerschaft erlauben. Sprechen Sie mit ihrem Frauenarzt über das Thema Sport, wenn Sie unsicher sind und vermeiden Sie Sportarten, bei denen gehüpft, gesprungen oder schwer gehoben werden muss.

Diätik – Ernährungstherapie
Mit einer gesunden, ausgewogenen Ernährung wird das Gleichgewicht im Körper wieder hergestellt und eine optimale Nährstoffversorgung gewährleistet.

Die Ernährungsempfehlungen lauten:
Vollwertkost – frische, saisonale und regionale Lebensmittel – wenig Salz – wenig Süßigkeiten – keine stark industriell verarbeiteten Lebensmittel – wenig Alkohol – Durst mit Wasser stillen

In der Schwangerschaft: Als Schwangere sollten nicht „für Zwei“ essen, sondern lieber auf eine vitaminreiche Ernährung setzen, die Sie und Ihr Baby bestmöglich versorgt. Alkohol und Zigaretten sind selbstverständlich tabu, damit sich das Kind gut entwickeln kann. Beugen Sie mit einer ausgewogenen Ernährung Übelkeit und Verdauungsproblemen vor und steigern Sie ihr Wohlbefinden.

Ordnungstherapie
Ordnung in das Leben zu bringen und eine sinnvolle Lebensgestaltung zu erreichen – dies sind die Ziele dieser Säule der Naturheilkunde. Dazu gehören der Wechsel zwischen Aktivität und Entspannung, aber auch das gedankliche Abschalten und das Hören auf die Signale des Körpers.

In der Schwangerschaft: Nehmen Sie sich Zeit für sich, achten Sie auf ihre Grenzen und hinterfragen Sie ihre Gefühle, Wünsche und Einstellungen. Entrümpeln Sie eine übervolle Schublade, die Sie schon länger stört und schaffen Sie Platz für Neues. Trennen Sie sich von Ballast, auch von Ballast, der auf Ihrer Seele liegt. Gewöhnen Sie sich an einen gesunden Lebensstil und integrieren Sie Entspannungstechniken in ihren Alltag.

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