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Buchtipp: Mama! Papa! Was machen wir heute?

Birk Grüling hat 100 Freizeittipps für Familien zusammengetragen – als Papa kennt er die Frage „Mir ist langweilig! Was machen wir heute?“ nur zu gut. Deshalb entschied er sich, aktiv zu werden und einen Beschäftigungsratgeber mit Antworten zu schreiben. Für seinen fünfjährigen Sohn und für alle Eltern da draußen, denen immer nur das Gleiche einfällt, hat er sich auf die Suche nach ultimativen Familienprojekten gemacht, mit denen Langeweile im Nu verfliegt – ohne dass die ganze Familie vorm Bildschirm oder schon wieder im Indoor-Spielplatz landet.

Für jede Jahreszeit gibt es 25 Tipps, die gespickt mit Anekdoten bekannter Väter und Mütter und randvoll mit Inspirationen sind. So erzählt das Buch von kleinen Abenteuern, gescheiterten Ideen und gemeinsamer Zeit mit unseren Kindern, abseits des oft viel zu trubeligen Alltags. Dabei hat jede einzelne der vorgeschlagenen Wochenend-Aktivitäten das Potenzial, ein unvergessliches Erlebnis zu werden: Sowohl die Minis als auch die Großen werden noch jahrelang daran zurückdenken, mit gutem Gefühl und tollen Geschichten. Versprochen!

Hier kommt ein Kapitel Auszug mit einem Tipp für den Herbst:

Themenwoche im Kinderzimmer

Alter: ab 3 Jahre
Wo: im Kinderzimmer
Kosten: keine
Die Idee zu „Themenwoche im Kinderzimmer“ entstand bei uns in den beiden Corona-Lockdowns, und zwar aus Faulheit, sich ständig neue Beschäftigungsimpulse auszudenken. Stattdessen suchten wir uns ein Oberthema, das die Woche prägte.

Ein Beispiel war die Landung des NASA-Rovers Perseverance auf dem Mars im Februar 2021. Im Kinderzimmer wurde also eine Woche lang der Mars zum Top-Thema. Wir haben in unseren Weltraumbüchern alles über den Planeten gelesen, uns Ausschnitte der Landung angesehen und dann einen eigenen Mars-Rover aus Lego gebaut. Aus einem roten Sitz-sack entstand eine passende Marslandschaft. Neben den Lego-Astronauten waren an dieser Mission auch einige „Paw Patrol“-Hunde beteiligt. Außerdem haben wir den Weltraum- und Mond-Check von Checker Tobi geschaut. Das mag sehr pädagogisch klingen, es war in diesem Fall aber purer Eigennutz. Immerhin interessiere ich mich selbst brennend für Weltraummissionen und konnte so auch noch einiges Neues über den roten Planeten lernen.

Natürlich solltet ihr die Interessen eurer Kinder bei der Planung einer Themenwoche nicht ganz vergessen. Zum Beispiel haben wir im Zuge unserer Mars-Woche auch sämtliche „Paw Patrol“-Weltraum-Folgen geschaut und „Lego Star Wars“-Ausmalbilder ausgemalt. Inzwischen schieben wir solche Themenwochen vor allem dann ein, wenn wir merken, dass ein Thema unseren Sohn sehr stark beschäftigt – zuletzt zum Beispiel „Star Wars“. Das Kinderzimmer wird dann zum Ausgangspunkt aller Aktivitäten, hier entsteht ein „Raumhafen“ mit vielen selbstgebauten Raumschiffen. Eine wichtige Regel in dieser Zeit: Die gebauten Welten müssen nicht weggeräumt werden. Solange es einen schmalen Weg durch das Zimmer gibt, ist alles in Ordnung. Und wir brauchen wien bisschen Platz zum Lesen und Kuscheln, in diesem Fall haben wir das „Star Wars“-Lexikon aus der Bücherei und ein Wookiee-Wimmelbuch durchgearbeitet. Auch ein, zwei Folgen „Lego Star Wars“ haben wir geschaut. Erfolg dieser Woche: Mein Sohn hat nun ein grundsolides Wissen rund um Rebellen und das Imperium, kennt alle wichtigen Protagonisten und Protagonistinnen. Darauf lässt sich aufbauen, wenn wir in ein paar Jahren die richtigen Filme schauen.

Natürlich lassen sich solche Themenwoche auch auf alle anderen Gebiete ausweiten, von Pferden über Elfen bis zu Baumaschinen oder Feuerwehr. Besonders viel Spaß macht es, wenn man die Themenwoche mit Ausflügen verbinden kann, ins Museum zum Beispiel, in die Bücherei, auf einen Ponyhof, in einen „verwunschenen Wald“, zu einer Baustelle oder Feuerwehrstation. Dort lernt und sieht man zusammen mit seinem Kind wieder viel Neues und kann sich frische Inspirationen für das Spielen und Bauen im Kinderzimmer holen.

Und natürlich profitieren auch wir Großen immer, immer von solcherlei intensiver Beschäftigung mit Themen:
Denn immerhin haben wir die Chancen, die Welt noch mal aus Kinderaugen zu erleben und Fragen zu stellen,
mit denen wir uns im Alltag kaum (noch) beschäftigen – egal ob es nun zur Erkundung des roten Planeten oder Krieg und Frieden im „Star Wars“-Universum ist.

Über den Autor

Birk Grüling, Jahrgang 1985, hat Lehramt sowie Musikjournalismus studiert. Anschließend arbeitete er als Redakteur und freier Journalist mit den Schwerpunktthemen Bildung, Gesellschaft und Wissenschaft. Aktuell schreibt er für Medien wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland, Men’s Health Dad, Brigitte, Kizz-Magazin, Leben & Erziehen, Süddeutsche Zeitung, Spiegel Online oder den Zeit Verlag. Außerdem produziert er Podcasts rund um den Papa-Alltag. Mit seiner Frau und seinem Sohn lebt er in der beschaulichen Nordheide.


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