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Rund ums Baby – Wie viel Sauberkeit muss sein?

„Dreck reinigt den Magen“ hieß es früher. Wie ist das heute? Wie viel Sauberkeit muss sein, wann ist es zu viel des Guten und wann schadet es dem Baby?
Fakt ist, dass ein gewisses Maß an „Schmutz“ das Immunsystem stärkt, dabei hilft, dass Abwehrkräfte entwickelt werden und dass es der Allergieneigung entgegen wirkt. Dreck reinigt also nicht den Magen, sondern macht das Baby stark gegen Umwelteinflüsse, Allergien sowie Viren, Bakterien und Keime.

Sauberkeit in der Wohnung

Desinfektionsmittel töten Keime ab, gute wie schlechte. Darin liegt ihr Hauptproblem: Auch die „guten“ Keime werden mit einem Desinfektionsmittel eliminiert, die sich zum Beispiel im Körper eines Babys ansiedeln müssen, damit es ein starkes Immunsystem aufbauen kann.

Zum normalen Hausputz sind Desinfektionsmittel also wenig geeignet, da sie zusätzlich die zarte Babyhaut angreifen. Essig- und Neutralreiniger sind besser für die Gesundheit. Glatte Böden saugt oder fegt man am besten alle ein bis zwei Tage und wischt sie nach Bedarf mit einem umweltschonenden Essigreiniger. Übrigens: Bereits wenige Stunden nach der Desinfektion einer Fläche ist die Keimzahl sowieso wieder genauso hoch wie zuvor.

Sauberkeit der Kleidung und der Kuscheltiere

Milde Voll- und Feinwaschmittel, die nicht hautreizend wirken und nur wenig Parfümstoffe enthalten, sind die beste Wahl für Babykleidung. Neue Kleidung oder Kuscheltiere sollten vor der ersten Nutzung gewaschen und dann regelmäßig je nach Verschmutzung gereinigt werden. Kuscheltiere, die nicht waschbar sind, kann man 24 Stunden in einer Plastiktüte in die Tiefkühltruhe legen, um Keime abzutöten.

Weichspüler und chemische Reiniger (z.B. zum Flecken entfernen) sind tabu. Wer nicht auf die extra weiche Wäsche verzichten möchte, kann sie im Trockner trocknen, damit sie weicher wird oder etwas Essig beim Waschvorgang zugeben. Mit Gallseife lassen sich auch hartnäckige Flecken babygerecht entfernen. Zudem sind im Handel Waschmittel und Weichspüler speziell für Babys erhältlich. 40°C sind normalerweise als Waschtemperatur ausreichend, das gilt auch für Kuscheltiere. Bettwäsche sollte bei 60°C bis 95°C gewaschen werden.

Sauberkeit von Schnullern, Fläschchen und Saugern

Da sich in Fläschchen Pilze und Bakterien gut vermehren können, ist es bis zum vierten Lebensmonat notwendig, Fläschchen und Sauger auszukochen bzw. zu sterilisieren. Ab dem vierten Monat reicht ein gründliches Spülen der Fläschchen, während Sauger (und auch Schnuller) weiterhin ausgekocht werden müssen. Vor dem Sterilisieren reinigt man Fläschchen und Sauger mit Spülmittel, warmem Wasser und einer Flaschenbürste vor.

Zum Sterilisieren reicht ein Topf mit kochendem Wasser, in dem Fläschchen und Sauger nach jeder Mahlzeit für fünf Minuten gekocht werden. Schnuller sollten einmal täglich ausgekocht werden. Es gibt aber auch spezielle Sterilisatoren zu kaufen.

Fällt ein Schnuller oder der Sauger des Fläschchens zu Boden, muss er in den eigenen vier Wänden nur mit heißem Wasser abgespült werden. Wenn man unterwegs ist, dann empfiehlt es sich, lieber auf einen Ersatzschnuller oder –sauger zurück zu greifen, da das Immunsystem des Babys die „fremden“ Keime noch nicht gut abwehren kann.

In den Mund nehmen (und/ oder ablecken) sollten Eltern den Sauger und den Schnuller des Babys nicht, da hier Karies übertragen werden kann. Schnuller und Sauger müssen regelmäßig ausgetauscht bzw. erneuert werden.

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