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Naturheilkunde für Babys
Die Naturheilkunde basiert auf den fünf Säulen Heilpflanzenkunde, Ernährung, Bewegung, Wassertherapie und Ordnungstherapie/ Lebensordnung. Mit der Homöopathie oder der Bachblütentherapie hat die Naturheilkunde nichts zu tun. Diese beiden Therapieformen gehören zur Kategorie „Alternativmedizin“. Die alternative Medizin kann die Naturheilkunde jedoch unterstützen.
Heilpflanzenkunde (Phytotherapie)
Synthetische Medikamente haben oftmals mehr Nebenwirkungen als Arzneimittel, die aus Pflanzen hergestellt wurden. Deshalb geben viele Mütter den sogenannten Phytopharmaka den Vorrang, wenn ihr Baby krank ist. Das Spektrum des Einsatzes von Heilpflanzen ist vielfältig: Tees wie milde Kräuter-Babytees oder Salbeitee helfen bei Erkältungen ebenso wie ein Saft aus Spitzwegerichextrakt.
Tinkturen, Wickel oder Salben aus Heilpflanzen lindern zahlreiche Beschwerden wie zum Beispiel Verdauungsbeschwerden (Kümmelöl), einen wunden Bauchnabel (Arnikasalbe) oder Augenentzündungen (Ringelblumentinktur).
Baby-Ernährung in der Naturheilkunde
Eine gesunde, ausgewogene Ernährung ist wichtig für das Gleichgewicht im Körper und die optimale Versorgung der Zellen. Das Stillen des Babys hat einen hohen Stellenwert. Anschließend stehen möglichst selbst gekochte, frische Babybreie aus regionalen Zutaten auf dem naturheilkundlichen Speiseplan. Fertigbreie verfälschen den natürlichen Geschmack der Lebensmittel, was zu einem ungesunden Essverhalten führen kann.
Sobald ein Baby Interesse für das Essen der Eltern zeigt und selbst im Babystuhl am Tisch sitzt, darf es bereits weiche Bananenstücke mit den Fingerchen zermatschen, erkunden und sich selbst in den Mund schieben. „Baby-Fingerfood“, zu dem auch ungewürzte Brokkoliröschen, gekochte Möhren, Kartoffelsticks, Melonenstückchen oder gekochte Hühnerbruststreifen gehören, fördert einen natürlichen Umgang mit Speisen. Weißmehlprodukte wie Nudeln, Brot und Brötchen sollten nicht zu häufig angeboten werden.
Bewegungstherapie
Bewegung ist wichtig für die Entwicklung eines Babys. Sanfte Baby-Massagen und schaukelndes Tragen lassen sie ihre ersten körperlichen Erfahrungen machen. Später begeistern sie sich für Greif- und Bewegungsspiele.
Wie bei erwachsenen Menschen ist schon im Babyalter eine regelmäßige Bewegung, die Spaß macht, wichtig. Sie fördert nicht nur die Entwicklung und unterstützt eine gute Körperhaltung, sondern beugt auch Übergewicht vor. Bewegung an der frischen Luft hilft zudem bei Husten und Schnupfen, natürlich mit der entsprechenden Bekleidung.
Wasseranwendungen (Hydrotherapie)
Babys lieben Wasser und deshalb ist auch diese Säule der Naturheilkunde perfekt für das erste Lebensjahr geeignet (und natürlich darüber hinaus). Neben Bädern und Fußbädern gehören auch Inhalationen zur Wassertherapie. Inhalationen können die Beschwerden bei Schnupfen lindern, zum Beispiel durch den Zusatz von Salz und Kamille. Feucht-warme Wickel empfiehlt die Naturheilkunde bei Wachstumsschmerzen in den Beinen und Wadenwickel bei Fieber.
Der spielerische Umgang mit Wasser, das Planschen im Babybecken oder ein Babyschwimmkurs unterstützen die kindliche Entwicklung, auch das Entdecken von Schnee und Eis im Winter.
Ordnungstherapie/ Lebensordnung
Ordnungstherapie heißt nicht nur „Spielzeug aufräumen“, obwohl dies natürlich auch dazu gehört. Babys profitieren von einem regelmäßigen Tagesablauf, denn dann haben sie das Gefühl, dass „alles seine Ordnung hat“. Ein Spaziergang am Vormittag, ein Mittagsschlaf im eigenen Bettchen, eine Spielrunde am Nachmittag und ein regelmäßiges Abendritual lassen Babys zur Ruhe kommen und bieten ihnen die nötige Abwechslung zwischen Spannung und Entspannung. Zeit für gemeinsame Aktivitäten soll sich mit der Zeit für individuelles Spielen die Waage halten.
Innere Unruhe und Stress der Eltern übertragen sich häufig auf das Baby, so dass auch Mutter und Vater auf ihr Wohlbefinden achten müssen.
Im Krankheitsfall sind die Körpersignale des Babys zu beachten, denn dies gehört ebenfalls zu einem naturheilkundlichen Lebensstil. Manchmal ist es besser, das Baby Krankheitserreger durch ein mäßiges Fieber ausschwitzen zu lassen als zu schnell fiebersenkende Mittel zu verabreichen.
Kneipp-Kindergärten
Seit 1995 gibt es übrigens „Kneipp-Kindergärten“, bei denen das 5-Säulen-Konzept der Naturheilkunde im täglichen Kindergarten-Alltag gelebt wird.
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