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10 Tipps für sichere Auto-Reisen mit Kindern

Sicherheit beim Autofahren mit Kindern ist Pflicht. Und wird uns in Deutschland dank einer großen Angebotspalette an Kindersitzen zum Glück leicht gemacht. Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat – ein Verein zur Förderung von Maßnahmen zur Verkehrssicherheit sieht vom Babyalter bis zum Ende der Kindersitzpflicht (Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr, die kleiner als 150 cm sind) vereinfacht gesagt drei Kindersitzarten vor: Die Babyschale (<13 kg), den Kindersitz mit Rückenlehne (9–18 kg) und die Sitzerhöhung (ggfs mit Lehne) (15–36 kg). Wir geben Tipps, wie Sie sicher am Ziel Ihrer Wahl ankommen:

1) Auf „ECE-R 44/04“ oder „i-Size“ achten

Seit 2008 dürfen nur noch Kindersitze verwendet werden, die nach ECE 44/03 oder höher geprüft sind. Ob dies bei Ihrem Kindersitz der Fall ist, können Sie ganz einfach an dem orange-farbenen Etikett, das an jedem Kindersitz angebracht ist, erkennen.

Die achstellige Ziffer ist die Zulassungsnummer und gibt an, wie der Sitz geprüft worden ist, alternativ steht die Zulassungsart auch an erster Stelle oben. Der Sitz ist veraltet und nicht mehr zugelassen, wenn die Nummer mit 01 oder 02 beginnt.

Die neue i-Size-Regelung teilt die Sitzgruppen nach Alter und Größe ein und wird die ECE-R 44 Norm langfristig ablösen. i-Size Sitze müssen höhere Sicherheitsanforderungen z.B. beim Seitenaufprallschutz, erfüllen und ein erhöhtes Sicherheitslevel. Schauen Sie regelmäßig nach, ob Ihr Kindersitz noch die richtige Größe für Ihr Kind hat.

2) Korrekter Einbau

Achten sie darauf, dass Ihr Kindersitz jederzeit der Größe und dem Gewicht Ihres Kindes entspricht und dass er korrekt eingebaut ist. Korrekt eingebaut heißt, das beispielsweise keine Gurte verdreht sind und diese auch ausreichend festgezogen sind, oder bei ISOFIX Befestigung, dass alle drei Punkte gesichert sind.

3) Vorsicht bei „Second Hand“ – Kennen Sie immer die Geschichte eines Sitzes!

Der Kauf von Kindersitzen auf Flohmärkten, in Second Hand Läden oder online ist nicht empfehlenswert – Sie können nie wissen, welche „Erlebnisse“ ein Sitz hinter sich hat. Auch wenn die Sitze wie neu aussehen, können sie innen beschädigt sein und Sicherheitslücken aufweisen. Kaufen oder leihen Sie einen Sitz bei Freunden ist es wichtig, dass sie die Geschichte des Sitzes kennen. Fragen Sie am besten nach, denn der Sitz sollte niemals in einen auch noch so kleinen Unfall verwickelt gewesen sein oder älter als fünf bis sechs Jahre alt sein.

4) Airbags deaktivieren

Deaktivieren sie unbedingt den Airbag Ihres Autos, wenn Ihr Kind in einer Babyschale oder in einem Kindersitz mit Rückenlehne auf dem Beifahrersitz Platz nimmt und stellen Sie die Rückenlehne in eine aufrechte Position.

5) Gepäck sicher verstauen

Ungesichertes Gepäck kann bei einem Unfall lebensgefährlich sein – vor allem wenn der Kofferraum zu hoch beladen ist. Achten Sie darum darauf, dass Ihr Gepäck gesichert ist. Am besten werden Koffer und andere schwere Gegenstände auf dem Kofferraumboden direkt an der Rücksitzlehne platziert, leichtere Gegenstände können darauf gestellt werden. Optimal bei Kombis oder Bussen ist Laderaumgitter oder Netz, falls die Ladung über die Rücksitzlehne reicht.

6) Sonnenschutz

Die Sonne kann selbst bei relativ niedrigen Außentemperaturen das Auto sehr stark aufheizen. Scheint die Sonne durch das Fenster neben Ihrem Kind, so kann es die Wärme als sehr unangenehm empfinden, auch die Gefahr der Überhitzung steigt. Ein spezieller Sonnenschutz am Fenster verschafft Abhilfe. Bei Kindern, die noch eine Babyschale benötigen, ist ein spezielles Sonnensegel, das direkt an der Schale angebracht werden kann, die beste Lösung. Darüber hinaus gibt es Frottee-Sommerbezüge für alle Kindersitze. Diese sind saugfähig und angenehm für die Haut.

7) Regelmäßige Pausen

Unterbrechen Sie Ihre Fahrt alle zwei Stunden. Gehen Sie zur Toilette, vertreten Sie sich die Beine, lassen Sie die Kinder ein wenig umher laufen. Nehmen Sie Ihr Baby aus der Babyschale, lassen Sie es ein wenig strampeln und sich strecken.

8) Reise-Ausstattung

Denken Sie daran, für Ihre Reise gut ausgestattet zu sein. Je länger die Fahrt dauert, desto wichtiger ist dieser Punkt. Sie werden wesentlich entspannter ans Ziel kommen, wenn Sie Spielzeug, Bücher, etwas zu trinken, ein kleines Picknick oder auch eine Decke dabei haben. Die meisten Kindersitze verfügen über eine Liegeposition, in der Ihr Kind ganz bequem ein kleines Nickerchen machen kann.

9) Seien Sie kreativ

Größere Kinder lieben Reisespiele, die sie gemeinsam mit den Erwachsenen spielen können. „Ich sehe was, was Du nicht siehst“, „Nummernschildraten“, Lieder raten, Geschichten erzählen oder lustige Reime erfinden, versüßen selbst den hartnäckigsten Stau für eine Weile. Für kleinere Kinder ist ein Sitz sinnvoll, der in Liegeposition gebracht werden kann. So kann das Kleine auch mal ein Nickerchen im Auto machen.

10) Am Ziel

Bei langen Reisen ist das Wetter am Zielort allzu oft ganz anders als daheim. Bereiten Sie sich entsprechend vor, haben Sie einen Regen- oder Sonnenschutz, ein Sonnenverdeck für die Babyschale und den Kinderwagen, eine warme Jacke oder ein T-Shirt parat.

Kleiner Tipp: ein Moskitonetz für die Babyschale hält lästige Mücken und andere Insekten fern!

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