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Die Zahngesundheit vor der Schwangerschaft finanziell absichern

„Jedes Kind kostet die werdende Mutter einen Zahn“ – das besagt zumindest eine alte Volksweisheit. Dieser Ausspruch ist mittlerweile veraltet, weil sich die Zahnmedizin im Laufe der Jahrzehnte erheblich weiterentwickelt hat.

Wenn eine Schwangere ihre Zähne gut pflegt und sich gesund ernährt, wird sie auch während der Schwangerschaft ihre Zahngesundheit behalten und keinen Zahn verlieren. Es ist empfehlenswert, in der Schwangerschaft mindestens zwei Zahnarztbesuche einzuplanen. Sie dienen zur Vorsorge und verhindern, dass es zu Komplikationen kommt, die unter Umständen nicht nur schmerzhaft für die werdende Mutter und gefährlich für das ungeborene Kind sind, sondern auch sehr teuer werden können. Vor den finanziellen Risiken können sich Frauen mit Kinderwunsch schon vor der Schwangerschaft mit einer Zahnzusatzversicherung schützen.

Warum Schwangere vermehrt auf ihre Zahngesundheit achten sollten

Bei Schwangeren treten besonders oft Probleme mit den Zähnen auf. Der Hauptgrund dafür ist, dass der gesamte Körper eine hormonelle Veränderung durchläuft. Es kommt zu einer erhöhten Ausschüttung an Östrogen, die sich auch auf die Mundflora auswirkt. Dadurch wird das Zahnfleisch stärker durchblutet, weshalb es weicher wird und leicht anschwillt. Bakterien können sich dann besser im Zahnfleisch ansammeln und begünstigen Zahnfleischentzündungen.

Dazu kommt noch, dass viele werdende Mütter innerhalb der ersten drei Monate unter Schwangerschaftsübelkeit leiden. Sie müssen sich oft übergeben, was sich negativ auf die Speiseröhre und die Mundflora auswirkt. Die Magensäure ist sehr aggressiv und greift den Zahnschmelz an. Dadurch entsteht schnell Karies.

Zähne am besten schon vor der Schwangerschaft gründlich untersuchen lassen

Aus diesen Gründen haben viele werdende Mütter in der Schwangerschaft mit Zahnfleischproblemen und Zahnschmerzen zu kämpfen. Wir haben Frauen mit Kinderwunsch in diesem Ratgeber zum Thema „Zahnschmerzen bei Schwangeren“ bereits ans Herz gelegt, ihre Zähne schon vorher bei einem Zahnarzt untersuchen zu lassen. Dann können Behandlungen, die in nächster Zeit anstehen, noch vor der Schwangerschaft über die Bühne gebracht werden.

Zahnhygiene ist in der Schwangerschaft von hoher Bedeutung

Eine gesunde Ernährung in der Schwangerschaft trägt ebenfalls dazu bei, eine gute Zahngesundheit zu erhalten. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft empfiehlt daher, Snackprodukte sowie Süßigkeiten nur sparsam zu verzehren und die Lebensmittel im Allgemeinen sorgfältig auszuwählen. In diesem Artikel über die Zahngesundheit in der Schwangerschaft gibt die Expertin Christina Tietz, Zahnärztin bei der BKK VBU, allen Schwangeren folgenden Rat: „Dreimal täglich Zähneputzen und Zahnseide sind Pflicht, vor allem nach süßen Heißhungerattacken. Auch wenn das Zahnfleisch durch die hormonellen Veränderungen blutet, sollten Sie weiterhin gründlich putzen, um den Bakterien den Nährboden zu entziehen.“

Zur Zahnpflege-Grundausstattung einer Schwangeren gehören auf jeden Fall:

  • eine weiche Zahnbürste
  • antibakterielle Mundspülungen
  • Zahnseide

Zudem sollten werdende Mütter auch während der Schwangerschaft regelmäßig zu den zahnärztlichen Vorsorgeuntersuchungen gehen.

Die Zahnzusatzversicherung kann für Schwangere eine finanzielle Entlastung darstellen

Der Zahnarzt kann die Mundhygiene durch eine professionelle Zahnreinigung unterstützen. Die Kosten dafür betragen 80 bis 100 Euro und werden nicht von der gesetzlichen Krankenversicherung, sondern nur von Zahnzusatzversicherungen übernommen. Das ist jedoch nur ein Grund, der für eine solche Zusatzversicherung bei Schwangeren spricht.

Auch bei eventuell notwendigen Füllungen kann es während der Schwangerschaft zu Problemen kommen. „Die Regelversorgung sieht eine Amalgamplombe vor, während eine sehr gute Zahnzusatzversicherung auch Keramik-Inlays und Implantate erstattet“, erklärt Diplom Volkswirt Lars Weiland. Er ist Geschäftsführer der Vorsorgedienst Deutschland GmbH und Betreiber von einem Online-Vergleichsportal für Zahnzusatzversicherungen.

Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen also in der Regel nur eine Füllung mit Amalgam. Von solchen Plomben wird Schwangeren und Kindern von Ärzten jedoch dringend abgeraten. Dann bleibt nur eine teurere Füllung, die von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen wird – von einer guten Zahnzusatzversicherung aber schon.

Darüber hinaus übernimmt eine Zahnzusatzversicherung in der Regel noch weitere nützliche Leistungen:

  • Zahnersatz wie Prothesen, Implantate und Kronen
  • Wurzelbehandlungen
  • Inlays
  • kieferorthopädische Eingriffe
  • professionelle Zahnreinigung

Gerade Zahnersatz kann teuer werden, wie eine repräsentative Umfrage zeigt, die das Internetportal Zahnzusatzversicherungen-Vergleich im April 2016 in Kooperation mit dem Marktforschungsinstitut promio.net unter mehr als 1.000 Personen durchführte: Knapp 24 Prozent der Befragten, die bereits einen Zahnersatz wie Kronen, Implantate oder Prothesen benötigten, zahlten dafür 100 bis 500 Euro. Fast 19 Prozent mussten bis zu 1000 Euro ausgeben, während etwa 11 Prozent bis zu 1500 Euro gezahlt hatten. Immerhin fast 9 Prozent zahlten bis zu 2000 Euro und bei gut 12 Prozent waren es sogar bis zu 5000 Euro.

Derartige Kosten können die finanzielle Situation einer Familie komplett auf den Kopf stellen. Auch Lars Weiland empfiehlt deshalb in einem Interview: „Daher ist es sinnvoll, schon in jungen Jahren für die Zukunft vorzusorgen und eine entsprechende Versicherung abzuschließen. Die Beiträge sind dann vergleichsweise gering, zudem kann von günstigen Prämien profitiert werden.“ Frauen mit Kinderwunsch sollten daher am besten vor der Schwangerschaft einen Tarifvergleich durchführen und sich für eine passende Zahnzusatzversicherung entscheiden, um sich günstige Beiträge zu sichern.

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