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Arsen in Reis – Vorsicht bei Säuglingen und Kleinkindern

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Baby Reis ArsenZu den ersten Lebensmitteln, die Babys und Kleinkinder zu sich nehmen, gehört der Babybrei, mit den ersten Zähnen gibt es für zwischendurch die beliebten Reiswaffeln. Jedoch kann das im Reis enthaltene Arsen gesundheitsschädigend für Groß und Klein sein.


Warum ist Arsen im Reis?

Mit Arsen verbindet man so manche Krimigeschichte, in der das chemische Element als Giftstoff genutzt wird. Jedoch findet sich Arsen in nahezu jedem Boden. In besonders hohen Dosen wird das Halbmetall in den Reisanbaugebieten Asiens vermutet. Womöglich ist dies darauf zurückzuführen, das der Reis während des Anbaus im Wasser steht und so Stoffe besonders leicht aufnehmen kann. So gelangt das giftige Arsen leichter in die Nahrungskette und löst unter besonderen Umständen Krebserkrankungen aus, sehr oft schädigt es Gefäße und Nerven und löst Herz-Kreislauf-Erkrankungen aus. Dabei gilt: Vor allem Säuglinge und Kleinkinder sind von zu hohen Arsenwerten in der Nahrung zu schützen.

Arsen im Babybrei: In welchen Lebensmitteln findet sich Arsen?

Grundsätzlich sollte jede Person seinen Reiskonsum auf einem Normalniveau halten und auch andere Getreidesorten in seinen Speiseplan aufnehmen. Das gilt nicht nur für normalen Reis, sondern auch für andere Produkte, in denen Reis verarbeitet wird, so z.B. Reismilch, Reiskekse- und Waffeln, Reis-Crackern sowie Reiskuchen. Vor allem Reiskekse sind bei vielen Eltern als Snack für die Kleinsten beliebt. Zudem enthalten viele Babybreie Reis und somit Spuren von Arsen – auch in Bio-Produkten.

Neue EU-Richtwerte für anorganisches Arsen ab 2016

Da vor allem Babybreis und Reiswaffeln für Kleinkinder einen hohen Arsen-Gehalt haben, wurden von der Europäischen Union im Jahr 2015 neue Richtwerte und Höchstmengen für Reisprodukte festgelegt, die speziell für Säuglinge und Kleinkinder hergestellt werden. Diese Höchstmengen sind niedriger als die, welche für Erwachsene gelten. Die neuen Arsen-Werte gelten seit dem 1. Januar 2016 – nun muss der deutsche Gesetzgeber diese neuen Richtlinien zunächst in geeigneter Form an die Hersteller der betroffenen Produkte weitergeben. Dann sollte eine Kennzeichnung der Produkte mit Reis eindeutig anzeigen, für welche Altersgruppen Brei und Co. geeignet sind.

Auf was ist beim Verzehr von Reisprodukten zu achten?

Viele Hersteller von Babynahrung kontrollieren bereits jetzt die Arsen-Werte ihrer Produkte. Möchte man mehr dazu wissen, sollte man die Hersteller kontaktieren und Informationen zu den Reisprodukten einholen. Wichtig ist vor allem, woher der verarbeitete Reis stammt. Asiatischer Reis ist stärker mit Arsen belastet als europäischer – leider müssen die Hersteller das Herkunftsland des Reises nicht angeben. Grundsätzlich sollten Kleinkinder keine Reiswaffeln, Reisflocken oder ähnliche Produkte essen, die nicht als für Kleinkinder unbedenklich gekennzeichnet sind. Größere Kinder können gern zu Reis und Co. greifen, nur sollte auf das gesunde Maß und eine ausgewogene Ernährung geachtet werden.

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