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Modibodi führt bezahlten Urlaub für Menstruation, Menopause und Fehlgeburt ein

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Das australische Unternehmen Modibodi gewährt seinen Mitarbeitern ab sofort bezahlten Urlaub für Menstruation, Menopause und Fehlgeburt. Die bisherigen Krankheits- und Urlaubsansprüche bleiben daneben bestehen. Die Diskussion um freie Tage für Beschwerden, die nur Frauen treffen, schwelt auch in Europa seit einigen Jahren.

(Foto: Kristy Chong hat Modibodi 2013 gegründet)

Die australische Periodenwäsche-Brand Modibodi setzt nicht nur mit ihren Produkten, sondern auch mit ihrer Firmenpolitik Zeichen. Modibodi-Mitarbeitende erhalten nun im Bedarfsfall zusätzlich zehn Tage bezahlten Urlaub pro Jahr für Menstruation, Menopause-Beschwerden oder im Falle einer Fehlgeburt.
Diese bezahlten Urlaubstage sind speziell für Mitarbeitende gedacht, die unter Menopause-Beschwerden leiden, die ihre Arbeitsfähigkeit beeinträchtigen, sowie im Fall eines Schwangerschaftsverlustes. Auch bei Regelschmerzen oder anderen Beschwerden während der Periode können diese Tage genommen werden. Alternativ können Teammitglieder bei Modibodi im letztgenannten Fall auch wählen, im Homeoffice zu arbeiten.


Weil ein natürlicher Vorgang kein Stigma sein soll

CEO und Gründerin Kristy Chong sieht die Neuerung als logische Umsetzung genau jener Grundhaltung, die ihre Brand auch in ihrer Kommunikation vertritt: „Wir haben diese Richtlinien als Teil unserer Verpflichtung eingeführt, offen und ehrlich über die Periode zu sprechen, Gespräche über die Menstruation zu normalisieren und jegliches Stigma und Schamgefühl im Zusammenhang mit einem normalen, natürlichen Teil des Lebens zu beseitigen. Wenn wir dabei helfen wollen, stigmatisierende Einstellungen zu ändern, müssen wir in unserem eigenen Büro anfangen. Und diese neue Richtlinie ist ein guter Einstieg, um das umzusetzen“, sagt Kristy.

Modibodis Richtlinie geht über reinen Menstruationsurlaub hinaus, wie es ihn beispielsweise in manchen asiatischen Ländern gibt, da sie auch bezahlten Urlaub für diejenigen vorsieht, die unter den teils stark beeinträchtigenden Symptomen der Menopause und den Folgen einer Fehlgeburt leiden. Die neue Regelung senkt damit die Hemmung, über körperliche Themen zu sprechen, auf gleich drei traditionell tabuisierten Feldern.

Nach Einschätzung der Firmengründerin soll jede Notwendigkeit, wegen Periode, Fehlgeburt oder Wechseljahren nicht arbeiten zu können, ohne Scham zu äußern sein. „Wir geben unseren Mitarbeitenden die Möglichkeit, bezahlte Urlaubstage entweder für die Menstruation oder die Wechseljahre zu nehmen. Zudem dürfen sie, wenn sie sich unwohl fühlen, von zu Hause aus arbeiten. Wir wollen, dass unsere Mitarbeitenden in der Lage sind, ehrlich über ihre Erfahrungen mit Menstruation, Menopause und Fehlgeburt zu sprechen, indem wir sie ermutigen, nach Unterstützung und Verständnis zu fragen, wenn sie es brauchen. Und das mit einem guten Gefühl“, sagt Kristy.


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