Jährlich untersucht die Vorlesestudie, wie es um das Vorlesen in Deutschland bestellt ist. Erstmalig geht die Studie nun der Frage nach, wie die Vorlesepraxis in den Kitas aussieht – neben dem Elternhaus das wichtigste Lernumfeld von Kindern bis 6 Jahren. Befragt wurden dazu 507 pädagogische Fachkräfte aus Einrichtungen, die repräsentativ für Kitas in Deutschland sind.
Kinder, denen regelmäßig vorgelesen wird, haben besonders gute Startchancen. Sie haben früh einen größeren Wortschatz, lernen leichter lesen, sind einfühlsamer und haben in vielen Fächern bessere Schulnoten. Diese und weitere Erkenntnisse liefern die Vorlesestudien, die seit 2007 jährlich durchgeführt und anlässlich des Bundesweiten Vorlesetages veröffentlicht wird. Zu wechselnden Themen werde Eltern von Kindern im Vorlesealter bevölkerungsrepräsentativ befragt, ob und wenn ja, wie oft, was und warum sie ihren Kindern vorlesen – oder warum sie es nicht tun. Aus den Studien hat man z. B. die Erkenntnis gewonnen, dass ein Drittel aller Eltern nur selten vorliest, sodass ihren Kindern die positiven Impulse fehlen. Welche Gründe es dafür gibt und wie Vorlesen im Alltag möglich wird, wurden in den letzten Jahren genau unter die Liupe genommen.
Wie der Bundesweite Vorlesetag am 19. November ist die Vorlesestudie ein gemeinsames Projekt von Stiftung Lesen, DIE ZEIT und Deutsche Bahn Stiftung.