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Arbeitszeitmodelle im Überblick

Kind und Karriere unter einen Hut zu bekommen – das ist für viele Frauen in Deutschland noch immer schwierig. Zwar kehren 70 Prozent der Mütter nach drei Jahren Elternzeit in den Beruf zurück, die meisten allerdings nur in Teilzeit. Das ist vorübergehend für viele ein praktisches Modell, doch langfristig wird die Teilzeit für Frauen häufig zum Karrierekiller – vor allem, wenn es um Führungsjobs, bessere Gehälter und eine vernünftige Altersvorsorge geht. Laut einer Studie hatte schon mehr als jede zweite Teilzeitbeschäftigte einmal das Gefühl, in ihrer beruflichen Entwicklung benachteiligt worden zu sein. Doch es gibt noch andere flexible Arbeitszeitmodelle, die es Familien erleichtern, Job und Nachwuchs zu vereinbaren.

Die wichtigsten Modelle im Überblick:

Gleitzeit

In vielen Unternehmen ist Gleitzeit inzwischen üblich. Für Eltern ist das ein Riesenvorteil, da sie selbst bestimmen können, wann sie ihre Arbeit antreten. Je nach Unternehmen wird ein Zeitrahmen festgelegt, in dem die Arbeitszeit unterzubringen ist (beispielsweise zwischen 6 und 19 Uhr). In der Regel gibt es auch eine Kernzeit, in der alle Mitarbeiter anwesend sein müssen, damit wichtige Meetings oder Absprachen über Arbeitsabläufe stattfinden können. Eltern ermöglicht die Gleitzeit, etwa Arztbesuche vor oder nach der Arbeit zu erledigen oder eingeschränkte Kita-Zeiten auszugleichen, ohne dass sie von den Kollegen schief angesehen werden oder die Arbeitsabläufe in der Firma ins Stocken geraten.

Arbeitszeitkonten

Bei diesem Modell legen Arbeitnehmer und Chef eine Stundenzahl fest, die der Beschäftigte innerhalb einer bestimmten Zeit (häufig im Verlauf eines Jahres) zu leisten hat. Dabei gelten die durchschnittlichen Wochenarbeitszeiten meist als Richtwert. Bei langfristiger Planung ist es so durch Überstunden sogar möglich, ganze Sabbaticals ohne gravierende finanzielle Nachteile zu ermöglichen. Eltern können mit den Konten grundsätzlich ihre Arbeitszeit mehr den individuellen Bedürfnissen anpassen. Für Firmen ist das Modell unter anderem von Vorteil, wenn es Auftragsschwankungen gibt – beispielsweise wegen des Wetters oder anderer Faktoren. Die Bezahlung bleibt dabei konstant und hängt insofern nicht von den tatsächlich geleisteten Stunden in einem Monat ab. Allerdings muss das Stundenkonto, wenn es ins Minus gerät, wieder ausgeglichen werden.

Telearbeit/ Home Office

Laut einer aktuellen Studie hätten 68 Prozent der Deutschen gerne die Möglichkeit, ortsunabhängig zu arbeiten – zumindest gelegentlich oder an festgelegten Tagen in der Woche. Und tatsächlich: Seit die Digitalisierung die Arbeitswelt verändert hat, wird dank Tablet, Smartphone und WLAN das Arbeitsleben für viele immer mobiler.
Vor allem das sogenannte Home Office spielt in einigen Berufssparten eine immer wichtigere Rolle. Via Internet und Telefon können viele Aufgaben von zu Hause erledigt werden. Eltern können so auch arbeiten, wenn beispielsweise das Kind krank ist. Für die Firmen hat dieses Modell den Vorteil, dass die Mitarbeiter von zu Hause aus in der Regel produktiver arbeiten, weil es zu weniger Arbeitsunterbrechungen kommt und konzentrierteres Arbeiten möglich ist.

Teilzeit

In den letzten 25 Jahren hat sich die Zahl der in Teilzeit arbeitenden Frauen fast verdoppelt, auf heute rund elf Millionen Beschäftigte. Elternteile, die sich um Kinder und Haushalt kümmern, können – je nach Arbeitgeber und Job – 30, 50, 75 oder auch 80 Prozent arbeiten. Je nach Stundenzahl ergibt sich meist auch, ob die Arbeit im Block geleistet wird (beispielsweise Montag bis Mittwoch in Vollzeit) oder an jedem Wochentag mit reduzierter Stundenzahl. Studien haben übrigens ergeben, dass zwei Angestellte mit halben Stellen mehr schaffen als ein Mitarbeiter mit voller Stundenzahl.

Jobsharing

Bei dieser speziellen Form der Teilzeitarbeit teilen sich mindestens zwei Arbeitnehmer eine Stelle. Die Kollegen klären in der Regel selbst miteinander, wie die Arbeit aufgeteilt und die Anwesenheit organisiert wird. Wichtig ist es hier, dass die Mitarbeiter sich eigenständig organisieren können und vertrauensvoll zusammen arbeiten. Diese enge Zusammenarbeit funktioniert aber in der Regel nur, wenn beide Kollegen mit dem gleichen Engagement arbeiten. Bewährt hat sich das Modell vor allem für Teilzeitarbeitskräfte, die an großen Projekten mitarbeiten oder diese sogar als Führungsteam verantwortlich leiten.

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