Frauen sollen die Wahl haben, wo sie ihre Kinder bekommen. Die Möglichkeit einer Geburt im vertrauten Zuhause oder in einem persönlicheren Umfeld eines Geburtshauses könnte aber schon bald der Vergangenheit angehören.
Haftpflicht-Prämien zu hoch
Dafür gibt es einen guten Grund. Die Haftpflicht-Prämien werden für Hebammen ab dem 1.Juli 2015 erhöht. Diese müssen nun einen Beitrag in Höhe von 6223 Euro pro Jahr zahlen. Das ist im Vergleich zum aktuell gültigen Versicherungssatz ein Anstieg um 23,5 Prozent.
Vor allem Hebammen, die Hausgeburten betreuen, trifft der hohe Gebühren Anstieg hart: Sie können nur 10 Geburten pro Jahr übernehmen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass zwei Mütter ihre Kinder gleichzeitig bekommen. 10 Geburten sind zu wenig, um die Prämie zahlen zu können.
Film-Doku zum Thema
Sehen Sie hier eine Doku des ZDFs zu diesem Thema:
Die Kinder zuhause zur Welt bringen – viele werdende Eltern wünschen sich das. Doch oft bleibt ihnen statt der Hausgeburt nur die Fahrt in den Kreißsaal – primär aus Kostengründen. Aber nicht nur.
www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2415932/Hausgeburten-lohnen-sich-nicht#/beitrag/video/2415932/Hausgeburten-lohnen-sich-nicht