Bei einem Crashtest von Stiftung Warentest und ADAC sind zwei Kindersitze durchgefallen: Die beiden Modelle von Recaro und Jané lösten sich während des Crashtests. Einer der Hersteller reagierte bereits mit einem Auslieferungsstopp.
Der ADAC und die Stiftung Warentest warnen eindringlich vor der Nutzung von zwei Kindersitzen: Bei einem Test lösten sich die Sitze Recaro Optia in Verbindung mit der Recaro Smartclick Base sowie der Grand-Sitz von Jané beim Frontalcrash.
Zu hohes Sicherheitsrisiko
Bei dem Crashtest löste sich demnach bei dem Recaro-Modell die Sitzschale von der Isofix-Station und „flog in hohem Bogen durch das Prüflabor“. Im realen Unfallgeschehen könnten sich Kind und Mitfahrer schwer verletzen, warnten die beiden Tester. Bei dem Grand-Sitz von Jané hielt demnach die Isofix-Verbindung dem Frontalcrash nicht stand und löste sich ebenfalls. Somit besteht ein hohes Sicherheitsrisiko und beide Tester raten vom Kauf der Kindersitze ab!
So reagieren die Anbieter
Wer bereits einen dieser Autokindersitze gekauft hat, solle sich an den Anbieter wenden. Bereits beim gemeinsamen Test im vergangenen Jahr flog ein Kinder-Dummy inklusive dem Autokindersitz Optia von Recaro beim Frontcrash nach vorne. Der Hersteller Recaro reagierte schnell und tauschte die betroffenen Isofix-Stationen Recaro Fix aus. Doch beim Nachfolgemodell Recaro SmartClick Base wiederholte sich nun das Szenario.
Auch der Grand-Sitz von Jané birgt ein hohes Sicherheitsrisiko, da sich der Sitz ebenfalls beim frontalen Aufprall löst.
Der ADAC und Stiftung Warentest haben sowohl Recaro als auch Jané gebeten, Stellung zu den gravierenden Ergebnissen zu nehmen. Beide Hersteller können sich die Ergebnisse nicht erklären und suchen nach den Ursachen. Jané stoppt zudem vorübergehend die Auslieferung des Grand-Sitzes an die Händler.