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Mastitis in der Stillzeit: Wenn das Stillen zur Herausforderung wird

MastitisStillen ist für viele Mütter ein inniger und natürlicher Prozess – doch manchmal wird er durch körperliche Beschwerden erschwert. Eine häufige, schmerzhafte Komplikation in der Stillzeit ist die Mastitis, eine Entzündung des Brustgewebes. Sie betrifft etwa jede zehnte stillende Mutter und kann zu einer echten Belastungsprobe werden. Wichtig ist: Mit der richtigen Pflege, etwas Geduld und frühzeitiger Behandlung kannst du gut durch diese Zeit kommen.

Was ist Mastitis?

Mastitis (Brustentzündung) entsteht häufig durch einen Milchstau, bei dem die Milch nicht richtig abfließen kann und sich in der Brust sammelt. Das gestautes Sekret kann zu einer Entzündung führen – manchmal auch bakteriell bedingt, zum Beispiel durch kleine Risse in der Brustwarze. Die Folge: Rötung, Schwellung, Schmerzen und mitunter Fieber und Abgeschlagenheit.

Typische Symptome

  • Druckempfindlichkeit oder Schmerzen in einem Brustbereich

  • Spürbare Verhärtungen oder Knoten

  • Rötung und Überwärmung

  • Fieber, Schüttelfrost, grippeähnliches Gefühl

  • Abnehmendes Wohlbefinden

Was tun bei einer beginnenden Mastitis?

Sobald du erste Anzeichen bemerkst, solltest du schnell reagieren – so kannst du eine Verschlimmerung oft vermeiden.

Weiterstillen, auch bei Schmerzen
Das regelmäßige und vollständige Entleeren der Brust ist der wichtigste Schritt. Achte darauf, dass dein Baby gut anlegt und abwechselnd beide Brüste trinkt. Beginne mit der betroffenen Seite.

Wärme vor dem Stillen, Kühlen danach
Ein warmer Waschlappen oder eine Dusche vor dem Stillen kann den Milchfluss anregen. Nach dem Stillen helfen kühle Umschläge, die Entzündung zu lindern.

Sanfte Brustmassage
Massiere die betroffene Stelle sanft in Richtung Brustwarze, während dein Baby trinkt oder du abpumpst. So kann sich der Milchstau besser lösen.

Schonung und Ruhe
Dein Körper braucht jetzt Energie – also gönn dir so viel Ruhe wie möglich. Versuche, Hilfe im Alltag zu organisieren und Stress zu vermeiden.

Still-BH: Der richtige Halt ohne Druck
Ein gut sitzender, nicht zu enger Still-BH kann dabei helfen, die Brust optimal zu stützen, ohne zu drücken. So wird der Milchfluss nicht behindert und das Risiko eines Milchstaus verringert.

Wann zum Arzt?

Wenn sich nach 24–48 Stunden keine Besserung einstellt, du hohes Fieber bekommst oder sich dein Zustand verschlechtert, solltest du unbedingt ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. In manchen Fällen ist eine antibiotische Behandlung notwendig.

Fazit

Mastitis ist unangenehm, aber mit der richtigen Behandlung gut in den Griff zu bekommen. Achte auf die Signale deines Körpers und scheue dich nicht, Hilfe anzunehmen. Du bist nicht allein – viele Mütter machen diese Erfahrung. Und das Wichtigste: In den meisten Fällen kannst du weiter stillen und deinem Baby damit weiterhin das Beste mitgeben, was du zu bieten hast.


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