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Grippe-Impfung in der Schwangerschaft

Die Diskussion, ob man sich gegen Grippe impfen sollte oder nicht, wird bereits seit vielen Jahren geführt und flammt regelmäßig wieder auf. Viele Menschen fühlen sich dadurch verunsichert. Speziell bei schwangeren Frauen ist deshalb eine gute Aufklärung durch einen Arzt notwendig.

Die Grippe-Impfung

Die Grippe-Impfung ist eine vorbeugende Maßnahme, die eine Influenza-Erkrankung (also eine „echte“ Grippe) verhindern soll. Sie wird insbesondere Risikopersonen vor Beginn der Wintersaison (im Oktober/ November) nahe gelegt. Dazu zählen Babys (ab dem sechsten Monat), ältere Menschen, Menschen mit geschwächtem Immunsystem sowie Schwangere. Auch Personen, die den Risikopersonen nahe stehen (z.B. die Familie) sollten gegen die Grippe geimpft werden. Gegen Erkältungen und sogenannte „grippale Infekte“ ist die Impfung wirkungslos.

Von BZgA und dem Robert-Koch-Institut empfohlen
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in Köln (BZgA) stellt auf ihrer Homepage www.impfen-info.de eindeutig klar:

„Eine Grippeerkrankung (Influenza) in der Schwangerschaft kann die Gesundheit von Mutter und Kind ernsthaft gefährden. Beispielsweise steigt im Laufe der Schwangerschaft das Risiko für schwere Verläufe der Grippe mit Komplikationen wie etwa einer Lungenentzündung. Zudem erhöht eine Grippeinfektion während der Schwangerschaft die Gefahr von Wachstumsverzögerungen sowie von Fehl- oder Frühgeburten. Eine Grippeimpfung für Schwangere kann vor diesen Gefahren schützen.

Zudem verweist die BZgA auf die Impfkommission am renommierten Robert-Koch-Institut, die ebenfalls die Grippe-Impfung für Schwangere ausdrücklich empfiehlt:

„Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut empfiehlt allen gesunden Schwangeren die Grippeimpfung ab dem vierten Schwangerschaftsmonat. Schwangere mit chronischen Grunderkrankungen wie Asthma, Diabetes oder Bluthochdruck sollten sich bereits im ersten Schwangerschaftsdrittel gegen Grippe impfen lassen. Die Grippeimpfung für Schwangere bietet nachweislich einen wirksamen Schutz für Mutter und Kind.

Abgeraten wird von der Impfung nur, wenn eine Allergie gegen Hühnereiweiß oder einen Inhaltsstoff vorliegt.

Grippe in der Schwangerschaft

Erkrankt eine werdende Mutter an einer Grippe, so sind die Behandlungsmöglichkeiten bzw. der Einsatz von Medikamenten durch die Schwangerschaft eingeschränkt. Ohne Arztbesuch geht es nicht, ganz gleich, ob es sich um eine echte Influenza handelt oder um einen grippalen Infekt. Besonders das mit der Erkrankung einhergehende Fieber muss streng beobachtet werden und darf nicht über 39°C steigen. Außerdem sind werdende Mütter meist durch die besondere Belastung der Schwangerschaft geschwächt, was den Genesungsprozess zusätzlich erschwert.

Studienergebnisse verunsichern die Bevölkerung

Die Ergebnisse von Untersuchungen, die sich mit der Grippe-Impfung von Schwangeren beschäftigen, gehen teilweise stark auseinander. Es führt an dieser Stelle zu weit, alle Studien und Quellen namentlich aufzuführen, deshalb kann dieser Artikel nur einen groben Überblick der verschiedenen Meinungen verschaffen: Während viele Studien die Sicherheit des Grippe-Impfstoffs bestätigen und betonen, dass keine schweren gesundheitlichen Reaktionen von Mutter und Kind auf die Impfung nachgewiesen werden können, kommen andere Untersuchungen zu einem gegenteiligen Fazit.

Impfgegner werfen der Pharmaindustrie Bestechungsaktivitäten und Korruption zur Förderung der Grippe-Impfung vor, Verschleierung oder Verfälschung von negativen Studien-Ergebnissen oder stellen einen Zusammenhang zwischen der Impfung und verschiedenen Erkrankungen beim Kind her.

Während die einen Studien darauf verweisen, dass die Grippe-Impfung das Kind auch nach der Geburt eine Zeitlang schützt („Nestschutz“), unterstellen andere Untersuchungen dem Impfstoff eine mangelhafte Wirkung.

Krankenkassen übernehmen Kosten

Die Kosten für die Grippe-Impfung werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, für die jährliche Grippe-Impfung ist eine einmalige Injektion des saisonalen Impfstoffs ausreichend. Der Impfschutz ist in der Regel bereits sieben bis 14 Tage nach der Impfung voll ausgeprägt und besteht mindestens ein halbes, oftmals aber auch bis zu einem ganzen Jahr.


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