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Rheinsteig – Wandern in der Schwangerschaft

So langsam kündigte sich der Sommer an, noch etliche Urlaubstage wollten bis zum Mutterschutz verjubelt werden und urlaubsreif waren wir ohnehin. Ganz klar: Unser letzter Urlaub ohne Baby stand an. Zumindest ohne geborenes Baby, wohl aber mit einem Bauchbewohner, der sich schon seit sechs Monaten immer mehr ausdehnte.

Die Urlaubsplanung

Also setzten wir uns an die Urlaubsplanung. Ich war schon ziemlich kugelig, deswegen wollten wir keinen allzu langen Reiseweg antreten und möglichst in Deutschland bleiben, da ich ungern im Ausland ins Krankenhaus wollte, sollte es dem Baby oder mir während des Urlaubs nicht gut gehen. Ein Auto hatten wir nicht, also musste unser Reiseziel gut mit der Bahn erreichbar sein. Die Wahl unserer Reisedestination war also schon einmal ziemlich eingeschränkt.
Aber nun kam die wichtigste Frage: Was für einen Urlaub wollen wir machen? Einen Städtetrip? Einen Strandurlaub? Eine Radtour? Nein, wir entschieden uns für eine Wanderung! Ja genau, wandern und das auch noch hochschwanger. Wir sind einfach nicht die Urlaubschiller, die es genießen können, eine Woche von der Liege aus das plätschernde Meer zu beobachten und sich ab und an im kühlen Nass zu erfrischen. Wir sind Aktivurlauber – Schwangerschaft hin oder her. Also suchten wir nach Wanderrouten. Die Wanderroute sollte gut mit der Bahn erreichbar sein und wir wollten möglichst eine Strecke wandern, also jeden Abend in einem anderen Hotel übernachten.
Schnell wurde klar: Es wird der Rheinsteig! Wir ergatterten Sparpreistickets der Bahn und buchten Hotels, die im Ort des jeweiligen Etappenendes lag.

Allen Bedenken zum Trotz wanderten wir los

Wir fieberten unserer viertägigen Etappenwanderung entgegen. Endlich dem Großstatdttrubel Hamburgs entkommen, die Natur, die Ruhe, die frische Luft und unsere Zweisamkeit genießen. So sehr wir uns auch freuten, so sehr plagten unser Umfeld Bedenken und Zweifel: „Das kannst du im sechsten Monat doch nicht bringen!“ „Das schaffst du niemals!“ „Das ist viel zu anstrengend und zu gefährlich für dich!“
Aber wir waren uns sicher: Wir wollen wandern, wir versuchen es und wenn es nicht klappt, dann schippern wir den Rhein eben mit nem Senioren-Dampfer runter. Zu allem Überfluss nahmen wir uns auch noch vor, unsere Handys nur im Notfall anzuschalten, wir wollten einfach mal für vier Tage weg sein, raus aus der Zivilisation.
Alle Hotels hatten wir so gebucht, dass wir kurzfristig stornieren konnten. Wenn das Wandern also überhaupt nicht ging und zu anstrengend für mich war, wollten wir der Rheinmetropole Köln einen Besuch abstatten und uns in einem Wellness-Tempel verwöhnen lassen. Entgegen aller Bedenken sind wir also losgestiefelt: Der Vater in spe mit schwerem Gepäck auf dem Rücken und ich mit ordentlich Gewicht im Bauch und Kamera um die Schulter.

Auf Erkundungstour auf den Pfaden des Rheinsteigs

Schwanger war ich, das steht außer Frage. Aber ich war fit, mir und dem Baby ging es sehr gut und wir als werdende Eltern hatten keinerlei Bedenken, dass dieser Urlaub zu gefährlich, gewagt oder sonst irgendwie fahrlässig ist. Zum Glück haben wir Recht behalten und eine traumhaft schöne Wanderung erlebt. Vier Tage raus aus der Großstadt und rein in die Natur. Zeitweise haben wir stundenlang keine Menschenseele gesehen – da gab es nur Bäume, Felsen, Blumen, Wiesen, Vogelgezwitscher und uns. Schon nach einem Tag waren wir tiefenentspannt und haben uns selber gefeiert, dass wir den Bedenken unserer Lieben getrotzt haben. Ganz nebenbei: Die Wanderung hat uns so nachhaltig beeindruckt, dass wir rund ein Jahr später Wahl-Rheinländer geworden sind. Fazit: Super Urlaub mit nachhaltiger Wirkung!

Mutter vom Blog: tatsaechlich-familie.de

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